Um wenigstens ein bisschen Geld von seiner geizigen Frau Kreszenz zu bekommen, erfand der Bauer Dominik Quastl eine uneheliche Tochter, für die er finanziell zu sorgen habe. Als sich aber sein Sohn in dieses „Verlegenheitskind“ verliebt, lässt sich die Notlüge nicht länger aufrechterhalten.
Ensemble
Autor | Franz Streicher | |
Regie | Maria Schendzielorz Maria Friedrich | |
Maske | Renate Kreuz / Lisa Kreuz | |
Bühnenbild | Wolfgang Harrer / Ludwig Kohl | |
Bühnentechnik | Oskar Götz / Reinhold Kragl | |
Schauspieler | ||
Dominik Quastl | Wirtshausbesitzer und Dorfkramer | Bernhard Biller |
Kreszenz Quastl | seine Frau | Maria Friedrich |
Franz Quastl | Sohn | Benjamin Krapf |
Severin Hirzberger | Freund von Dominik | Bernd Lehner |
Monika Hirzberger | seine Frau | Karin Schulz |
Eva Hirzberger | Tochter | Daniela Spies |
Krispin | Knecht bei Severin | Reinhard Seidl |
Wickenhauser Simerl | Postbote | Waldemar Welsch |
Petronella Meier | Heidi Wisneth | |
Vroni Meier | Tochter, Kellnerin | Lisa Kreuz |
Amberger Zeitung, 07.01.2009
Gutes Theater auf der Laienbühne
Ein volles Haus bei der Premiere, lang anhaltender Beifall am Ende und immer wieder Szenenapplaus während der Vorstellung waren Lohn für die Arbeit und Mühen, die Regisseurin Maria Schendzielorz und ihr Team seit gut einem Vierteljahr auf sich genommen haben. Das Bühnenbild wurde mit vielen originalgetreuen Details (Wolfgang Harrer, Ludwig Kohl und Werner Luber) ausgestattet und erntete viel Lob. Das wichtigste jedoch waren die sehr guten Laiendarsteller. Aber auch das Lustspiel von Franz Steiner traf den Geschmack des Publikums.
Schwer unterm Pantoffel
Selbiges handelt davon, dass der Bauer Dominik Quastl (Bernhard Biller) schwer unter den Pantoffeln seiner Frau Kreszenz (Maria Friedrich) steht und von ihr finanziell kurz gehalten wird. Um wenigstens ein bisschen Geld zu bekommen, erfand der Bauer eine uneheliche Tochter, für die er finanziell zu sorgen hat. Zweiundzwanzig Jahre lang bekam er deshalb von seiner Frau an jedem Monatsende 50 Mark für seine Tochter.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als ihm seine Frau zum 50. Geburtstag eine Überraschung machen will und seine angebliche Tochter zum Geburtstag einlädt. Kellnerin Vroni (Lisa Kreuz) gibt sich als diese Tochter aus. Die wiederum ist in Wahrheit die Freundin des Quastl-Sohnes Franz (Benjamin Krapf). Für zusätzliches Chaos bei der Geburtstagsfeier sorgte die Mutter der Vroni, Petronella Meier (Heidi Wiesneth), die überraschend auftaucht. Als dann auch noch Severin (Bernd Lehner), der Freund von Quastl erscheint, bricht die Lügengeschichte zusammen.
Petronella Meier erkennt in ihm den richtigen Vater ihrer Tochter Vroni. Und da gibt es auch noch den Knecht Krispin (Reinhard Seidl), der in Wahrheit der Sohn von der Bäuerin Kreszenz ist. Da ist der Bauer Quastl wieder obenauf, weil seine tugendhafte Frau einen Fehltritt hatte. Zum Schluss versöhnen sich natürlich wieder alle, es gibt ein Happy End. Kein Wunder, dass es viel Szenenapplaus gab und langanhaltenden Beifall am Schluss.
Noch zwei Vorstellungen
Bleibt noch zu erwähnen, dass hinter den Kulissen Erika Urban als Souffleuse, Renate und Lisa Kreuz für die Maske sorgten, Reinhold Kragl und Oskar Götz für Licht- und Tontechnik zuständig waren. Das Theaterstück wird noch am Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 19 Uhr aufgeführt. Kartenverkauf im Friseursalon Kreuz und an der Abendkasse.